
Der Burgturm war bis 1985 für knappe zwanzig Jahre öffentlich zugänglich. Betreut wurde der Turm vom „Freundeskreis der Burg Stickhausen“, einem Zusammenschluss von Bürgern aus Stickhausen, die im Turm ein Museum eingerichtet hatten. Die Ausstellungsstücke wurden aus privaten Mitteln angeschafft oder waren Leihgaben von Privatleuten. Das damalige Museum war weit über Jümme hinaus bekannt und zog viele Besucher, besonders Schulklassen, an.
Im Jahr 2019 erwarb die Samtgemeinde Jümme die Burg, deren markantes Wahrzeichen, der Burgturm, dringend saniert musste. Das Gebäude hatte in den vergangenen Jahrzehnten, insbesondere durch einringende Feuchtigkeit, stark gelitten.
Von Anfang 2020 bis März 2021 wurde der Burgturm restauriert. Das Projekt wurde von der Europäischen Union und der Bundesrepublik Deutschland gefördert.




In erster Linie galt es, die Substanz des Gebäudes zu erhalten. Dazu wurde das Dach neu eingedeckt, um ein weiteres Eindringen von Regenwasser ins Mauerwerk zu verhindern. Fugen wurden ausgebessert und teilweise erneuert. Die Fenster wurden repariert und neu gestrichen, die Fensterrahmen wurden überarbeitet. Teile der Fußböden wurden ausgebessert. Der Galerie-Rundgang erhielt ein Holzdeck. Und schließlich wurden die vergoldeten Wetterfahnen aufgefrischt. Im Innern des Turms wurde die Stromversorgung komplett erneuert und die Wände wurden geweißt.

Bevor die Handwerker im Innern des Turms beginnen konnten, wurde der Turm von den Mitgliedern des Burgvereins ausgeräumt. Der Vorläufer des Burgvereins, die „Freunde der Burg Stickhausen“, hatten in den 60er und 70er Jahren eine Vielzahl von Ausstellungsstücken zusammengetragen, die bei der Ausräumaktion gesichtet und inventarisiert wurden. Der Burgverein hat die Sammlung des „Freundeskreises der Burg Stickhausen“ übernommen und wird geeignete Ausstellungsstücke aus diesem Museum in den kommenden Jahren nach und nach wieder zeigen.







Im Burgturm wird derzeit ein Museum eingerichtet. Die aktiven Mitglieder, die „Burgarbeiter“, haben in vielen Arbeitsstunden Ausbesserungsarbeiten am, im und rund um den Turm vorgenommen.
Die Einrichtung des Museums wird aus Spenden und aus Mitgliederbeiträgen bezahlt.